Einen Schwerpunkt meiner Forschung und Lehrtätigkeit bilten die Europäische Kulturgeschichte, insbesondere die Bereiche der materiellen Kultur, der Bildforschung und der Erinnerungskulturen.

Im Bereich der kulturwissenschaftlichen Raumforschung ist meine Monografie zur Gartenkultur angesiedelt („Russisch Grün“ 2010), in der ich die Transformationen von Erinnerungskulturen zwischen Vormoderne und Moderne untersucht und in ihren Wechselbezügen zu Rauminszenierung und Präsentation in Text und Bild ausführlich beschrieben und analysiert habe.

Im Mittelpunkt meiner zweiten monografischen Studie stand die Frage nach Materialität und Medialität von Unterhaltungspraktiken vor dem „Aufstieg der Massenkultur“ („Auf der Schwelle zur Moderne“ 2015). Hier spielten insbesondere die Serialität der Produktion, die u.a. auf das Sammeln abzielte, und konkurrierende mediale Inszenierungen, die mit den Konjunkturen bestimmter Praktiken wie Hand­arbeit oder Erholung einhergingen, eine wichtige Rolle.

In einer laufenden Studie zur Kulturpoetik der Eleganz beschäftige ich mich mit einem Phänomen, das sich im Verlauf des langen 19. Jahrhunderts formierte und Steigerung des Lebens durch Ästhetisierung versprach.

Mein Forschungsinteresse für materielle Kultur und kulturwissenschaftliche Fragestellungen habe ich auch in der konkreten Arbeit am Objekt überprüfen und realisieren können. So sind einige meiner Studien als Beiträge für Museumspublikationen entstanden, beispielsweise für das Münchener Haus der Kunst, die Stiftung Weimarer Klassik und das Moskauer Landschaftspark und Museum Zarizyno.

Darüber hinaus bin ich selbst für Konzeption und Durchführung mehrerer Ausstellungsprojekte zu Sachkultur, Kunst, Literatur sowie Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte verantwortlich gewesen.