Die Auffassung von einem heterogenen aber gemeinsamen europäischen Raum, dessen äußeren Grenzen in die östliche Richtung weit offen sind, bildet die Grundlage meiner wissenschaftlichen Arbeit im Bereich Geschichte.
Die Fragestellungen meiner Studien zu Osteuropa fokussieren in diesem Zusammenhang insbesondere die interkulturellen und intermedialen Transferprozesse.
Die Fragenkomplexe des kulturellen Gedächtnisses und der transkulturellen Dynamiken im Russland des langen 18. Jahrhunderts habe ich im Rahmen des Dissertationsvorhabens umfassend untersucht („Russisch Grün“ 2010).
Mit Böhmen und Ungarn beschäftigte sich das den Ansätzen einer transnationalen Geschichtsschreibung verpflichte Forschungsvorhaben „Zirkulation von Nachrichte und Waren“ (2014-2016).
Im Themenfeld der kulturwissenschaftlichen mobile studies ist ein künftiges Projektvorhaben angesiedelt, das ausgehend von den vormodernen Praktiken der Inkognito-Reisen die Wechselwirkungen von räumlicher Mobilität der europäischen Eliten mit sozialer Stratifikation sowie materialen Zirkulationsprozessen untersuchen will.