Auf der Schwelle zur Moderne: Szenarien von Unterhaltung in Deutschland zwischen 1780 und 1840. Vier Fallstudien.
Zus. m. Dorothea Böck und Hedwig Pompe. 2 Bde. Bielefeld: Aisthesis 2015
darin als Verfasserin von zwei Studien:
Wilhelm Gottlieb Becker (1753-1813). Ein Publizist geselliger Unterhaltung auf dem Weg zur Eleganz (zus. m. Rolf Haaser, Bd. 1, S. 265-424) und
Der Leipziger Voss Verlag: Eine Buch- und Kunsthandlung um 1800 (Bd. 2, S. 437-635).

Buchinfo

In Deutschland ist seit etwa 1780 zu sehen, wie Protagonisten der Aufklärung ihre politisch orientierte Netzwerkarbeit aufgeben und sich stattdessen der Unterhaltung und neuen Konsumkultur zuwenden. Die vorliegende Publikation untersucht in vier Einzelstudien diesen Umbruch und seine Folgen bis in die dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts. Ins Blickfeld geraten Kalküle für den Markt, Geselligkeiten und Netzwerkaktivitäten von Verlegern, Publizisten und Schriftstellern in Berlin, Halle an der Saale, Leipzig und Dresden. Publikationsformate korrelieren hier mit dem zeitgenössischen Interesse an Wahrnehmungsfragen. Es entsteht dabei ein neuer Kulturtypus, der für die Unterhaltung arbeitet. Mit ihm verändert sich die gesellschaftliche Stellung auch von literarischer Unterhaltung auf Dauer.

Leseprobe

Anna Ananieva / Dorothea Böck / Hedwig Pompe
Auf der Schwelle zur Moderne: Szenarien von Unterhaltung zwischen 1780 und 1840. Vier Fallstudien
Bielefeld: Aisthesis, 2015
ISBN 978-3-89528-933-0
2 Bde., zus. 1.106 Seiten, zahlr. Abb., gebunden

Rezensionen:

  • Jelko Peters, Die leichte Seite der Aufklärung, in: literaturkritik.de, Nr. 12, Dezember 2015, URL: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=21349 [19.11.2015]
  • Patricia Czezior, in: Jahrbuch Forum Vormärz Forschung (FVF), 22 (2016)
  • Ute Schneider, in: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge XXVII (2017), H. 2, S. 405-407, DOI: https://doi.org/10.3726/92157_388
  • Holger Böning, in: Jahrbuch für Kommunikation 19 (2017), S. 181-182